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13

 

Mittlerweile war es kurz nach Mitternacht und es war kaum zu glauben, wie schnell doch die Zeit vergehen konnte. Das Gelächter im Wohnzimmer hatte nachgelassen und auch die Musik war aus. Während Uruha immer noch mit seinem Feuerzeug beschäftigt war, saß Aoi nur schweigend neben ihm und starrte vor sich hin. Reita saß auch nur schweigend da, hatte seinen Kopf auf die Rückenlehne der Couch sinken lassen und schlief beinahe ein, wenn Aoi oder Kai ihn nicht ständig anrempelten, als diese nach ihrer Flasche oder ihrem Glas griffen. Ruki saß ähnlich wie Reita da, nur war er putzmunter und Kanae stierte hin und wieder ins Badezimmer, während Ruki’s Hand wieder unter ihre Bluse gekrochen war.

"Wo wollt ihr eigentlich schlafen?" fragte Kai Kanae, die rasch ihren Blick zu ihm wandern ließ. Prüfend musterte sie das Wohnzimmer.

"Ich werde mit Kim auf dem Sofa schlafen. Das geht doch in Ordnung, oder?" entgegnete Kanae, die Kai abwartend ansah.

"Ihr könnt meinetwegen auf der Couch schlafen, doch das wird garantiert kein schöner Schlaf." meinte Kai, der mit den Fingerkuppen beider Hände auf seinen Oberschenkeln umher klopfte. Kanae fand dieses Bild von Kai sehr amüsant, doch widmete sie sich rasch wieder dem eigentlichen Thema.

"Und wieso nicht?" fragte sie.

Kai grinste nur. "Also, in der Nacht wandert man hier oft von seinem Zimmer ins Badezimmer. Es gibt auch Leute, die von nächtlichen Fressattacken gepackt werden und sich Ewigkeiten in der Küche aufhalten. Dann gibt es noch Schlafwandler wie Ruki und außerdem macht die Treppe einen Krach, da steht ihr im Bett." erklärte Kai, der schon auf Ruki’s Reaktion in Bezug auf das Schlafwandeln wartete - schließlich regte ihn das immer wieder auf.

"Ich bin kein Schlafwandler, du Spinner! Ich werde nur oft in der Nacht wach und muss mich bewegen, weil mir mein Arm wehtut. Frag Uruha oder Aoi, die können dir das bestätigen!" warf Ruki in den Raum.

Natürlich war es so, Ruki wanderte oft in der Nacht aus seinem Zimmer ins Badezimmer oder in die Küche um zu rauchen. Seit er sich aber mit einem gebrochenen Arm umherplagen musste, so musste immer jemand bei ihm schlafen - Ruki wälzte sich immer von einer Seite zur nächsten und für seinen Arm war dies nicht gesund, weshalb ihn immer jemand davor bewahren musste. Manchmal musste Uruha bei ihm übernachten oder eben Aoi, da diese beiden mehr oder weniger Bezugspersonen während Ruki‘s "Krankenzeit" waren.

"Wie jetzt? Seit wann schläfst du bei Ruki im Bett?" löcherte Reita, der bei Ruki’s Worten wieder hellwach war, Aoi. Dieser sah Reita aber nur an.

"Seit wann interessiert es dich, mit wem ich in einem Bett schlafe? Bist du etwa eifersüchtig, Reita?" grinste Aoi nun und eckte dabei mit seinem Ellenbogen in Reita’s Seite.

"Hey Reita, mit Aoi lässt es sich prima kuscheln!" scherzte Ruki und sah, wie Reita leicht errötete. "Solltest du mal ausprobieren!" fuhr Ruki fort, der bemerkt hatte, dass Reita peinlich berührt war.

"Und was ist mit mir? Du hast dich vor ein paar Tagen an mich gekuschelt, als wäre ich deine Mama!" plärrte Uruha, der mit einem Sofakissen nach Ruki warf und frech dabei grinste. Ruki lachte nur laut auf.

"Dazu gebe ich kein Kommentar ab, Uru. Du weiß ja, wie ich es finde." grinste Ruki dann.

Auch Uruha grinste. "Wie findest du’s? Ich will das jetzt wissen!"

"Ich fand’s geil!" grinste Ruki und sah nun Kanae an, die dieses Szenario eben recht amüsant fand und das war wie vieles an diesen Abend.

"Nun zu dir. Du hast gesagt, du willst auf der Couch schlafen, richtig?" fragte Ruki nun und sah Kanae nicken.

"Ja, das würde ich tun." meinte sie und erahnte schon, worauf Ruki hinauswollte.

"Das kannst du gleich wieder vergessen." widersprach Ruki und schüttelte seinen Kopf. Kanae sah Ruki nur überrascht an. Nebenbei bemerkte sie, wie Kai in seinem Zimmer verschwand, dass Uruha sich weiterhin mit seinem Feuerzeug beschäftigte und Aoi, sowie Reita weiterhin schweigend da saßen und eine Zigarette nach der anderen rauchten.

"Wie jetzt?" fragte Kanae nur und hörte währenddessen Aoi auflachen.

"Du bist nicht blond, also stell dich nicht für blöd." meinte er nur und warf Kanae einen kurzen Blick zu.

Warum sagte er denn so etwas?

"Aoi, halt dich da raus." meinte Ruki und gähnte. Aoi aber grinste nur und streckte seine Arme von sich.

"Du machst das schon. Ich für meinen Teil, gehe jetzt ins Bett." sagte Aoi dann und stand auf, griff nach seiner Zigarettenschachtel und steuerte zum Treppenaufgang, an dem er einen Moment lang stehen blieb. Aoi warf einen kurzen Blick ins Badezimmer, in dem Kim immer noch stand und es schien fast so, als wäre sie versteinert - sie hatte sich keinen Millimeter bewegt, starrte nur unentwegt in den Spiegel.

"Ich glaube, sie ist angewachsen." meinte Aoi und trottete nun die Stufen hoch.

Im nächsten Augenblick erhob sich Reita und schlurfte nun gähnend zum Treppenaufgang, sah ebenfalls kurz ins Badezimmer und folgte dann seinen Weg weiter nach oben. Man hörte nur die Türen von beiden Zimmern knallen.

"Los, wir gehen jetzt auch ins Bett." gähnte Ruki und erhob sich langsam. Kanae sah ihn aber nur argwöhnisch an, sie war sich gar nicht sicher, ob sie nun wirklich bei Ruki schlafen sollte. "Ich weiß nicht." stammelte sie und warf einen kurzen Blick zu Uruha, der auch sie ansah und nickte. Es brachte Kanae aber nur zum Seufzen.

"Du hast damals gesagt, du stündest in meiner Schuld und du würdest alles tun, um es wieder gut zu machen, oder nicht?" fragte Ruki und griff nach Kanae’s Hand.

Seine Hand war so warm und weich. Kanae erinnerte sich genau an diese Worte, die Ruki da sprach. Dennoch war sie sich unsicher. "Natürlich kann ich mich daran erinnern, aber trotzdem…" sagte sie leise und senkte ihren Kopf.

"Wenn du etwas gut machen möchtest, dann fangen wir damit an, in dem du ab heute meine Krankenschwester spielst." grinste Ruki nun und seine Worte brachten auch Uruha zum Lachen. "Ruki, Ruki. Dabei dachte ich, du kämst prima alleine zurecht und nun brauchst du auch noch eine Krankenschwester." scherzte Uruha und wandte sich wieder seinem Feuerzeug zu, während Ruki Grimassen zog und Kanae sich das Lachen verkneifen musste. Sie konnte nur hoffen, dass Ruki nichts im Schilde führte - bei ihm würde sie garantiert schwach werden, das wusste sie genau. Dann sah sie Ruki nun einfach an, sah wie er sie anlächelte und wie es ihr Herz zum Rasen brachte.

Unmöglich konnte sie "Nein" sagen.

 

Ich würde ewig in deiner Schuld stehen.

 

"Na gut. Sonst stehe ich mein Leben lang in deiner Schuld." sagte Kanae und stand auf. Ruki grinste nun und griff dabei nach seinen Krücken.

"Ja, dann müsstest du auf ewig meine Krankenschwester spielen. Aber stell dir vor, ich würde dir sogar ein Krankenschwesteroutfit besorgen." scherzte Ruki und sah auch Uruha grinsen. "Ja, ein Krankenschwesteroutfit mit einem möglichst dekolletereichen Oberteil, einem sehr kurzen Rock und weißen Strapsen." grinste Uruha und brachte Kanae wiederum dazu, dass sie rot anlief. Irgendwie war ihr das Verhalten der beiden peinlich, obwohl die beiden nur ihre Witze rissen.

"Ja, aber dieses Hütchen und die Handschuhe darfst du nicht vergessen." grinste Ruki.

"Von mir aus." murmelte Uruha und sah dann auch schon, wie die beiden in Ruki’s Zimmer verschwanden. Kanae verschloss dann vorsichtig die Tür, als Ruki dann das Licht der Nachttischlampe das Zimmer erhellte. Staunend und doch voller Argwohn betrachtete Kanae das Zimmer, in dem sie stand - aber ihr erster Blick fiel auf das große Bett, welches unter dem Fenster stand. Es war ein großes Gitterbett, bezogen in dunkelvioletter Satinbettwäsche und einem schwarzen Bettlaken. Und überhaupt war Ruki’s Zimmer in den Farben rot, violett, schwarz und Silber gehalten. Seine Wände waren in einem kalten und sehr hellen violett gehalten, die Vorhänge seines Fensters hingegen waren dabei etwas kräftiger. Ruki hatte auch viele schwarze Möbel und dafür viel Dekoration in den Farben rot und silber, bis auf das Bett, in seinem Zimmer stehen - sei es der Spiegelkleiderschrank, die beiden Nachttische oder der kleine Schreibtisch rechts neben der Tür. Doch am meisten fiel Kanae das riesengroße Poster des Sängers Kyo von Dir en grey, von dem Ruki ein sehr großer Fan war, auf, denn es hing genau über dem Schreibtisch. Kanae musste dann lächeln.

"Du scheinst ja Dir en grey toll zu finden.".

"Nein, ich find nur den Sänger toll. Ich habe mich auch viel von ihm inspirieren lassen." meinte Ruki, der sich vom Bett aus zu Kanae bewegte.

Mit vorsichtigen Bewegungen zog er Kanae mit der linken Hand an sich heran, er lächelte und sie erwiderte sein Lächeln - doch noch immer war dieses seltsame Gefühl in ihr.

War das alles nur ein Traum?

Oder ist es wirklich die Realität?

"Es ist ganz komisch…" sagte Kanae schüchtern und wandte darauf ihren Blick zum Fenster. "Was ist komisch?" fragte Ruki und drehte ihr Gesicht vorsichtig in seine Richtung zurück. "Was ist komisch?" fragte er dann nochmals und sah Kanae nur wieder lächeln. Und statt zu antworten löste sie sich vorsichtig von ihm und steuerte zum Schreibtisch.

"Das alles hier. Ich finde, dass es eher an den Traum eines Teenagers erinnert und nicht an die Realität." antwortete Kanae - natürlich war sie sich unsicher, wollte das alles noch nicht realisieren und doch war sie sich gleichzeitig allem bewusst.

Ruki erahnte ihre Gefühlswelt langsam…

"Denkst du etwa immer noch, dass alles bei einer einseitigen Sache bleibt?" fragte er weiter. Sicher hatte er damit recht, nur drückte er es ganz anders aus.

Kanae nickte zögernd, drehte sich dabei wieder zu Ruki um.

"Überleg doch mal selbst ein bisschen, du bist berühmt und ich bin ein einfaches Mädchen. So etwas gibt es nur in irgendwelchen Geschichten, aber doch nicht in der Realität. Das alles hier ist sicher auch nur ein Traum." seufzte sie dann und senkte ihren Kopf. Ruki hingegen wollte ihre Worte nicht begreifen.

In raschen Schritten kam er nun auf Kanae zu, packte sie mit der linken Hand am rechten Arm und zog sie an sich heran, drückte ihr dabei einen Kuss auf die Lippen.

"Fühlt sich dass etwa wie ein Traum an? Fühlt sich es wirklich so an?" abwartend sah er Kanae an, sein Blick erschien fast schon verzweifelt. "Ich finde, es fühlt sich verdammt echt an. Und mir ist es egal, was du vielleicht von mir denkst. Ich mag zwar berühmt sein, ich mag zwar ein Sänger sein und ich kann mir auch mehr leisten, als irgendjemand sonst. Aber deswegen nutze ich noch lange keinen aus, oder spiele mit Gefühlen. Ich bin auch nur ein Mensch wie du, scheiß doch mal auf den sozialen Stand!" fuhr Ruki fort und küsste Kanae nochmals - dieses mal wilder und leidenschaftlicher.

Kanae konnte sich gegen seine Küsse nicht wehren, sie konnte es einfach nicht und irgendwie erinnerte es gleichzeitig an einen Bann, der versuchte, sie zu verschlingen.

"Ich will nie wieder etwas davon hören, klar? Nie wieder und wenn doch, dann vergessen wir es gleich." seine Worte waren fast schon drohend und Kanae hatte nun das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, wobei sie es doch eigentlich nicht getan hatte.

Sie nickte nun einfach, wirkte wie ein eingeschüchtertes Kind.

"Ja, in Ordnung" hatte sie leise gesagt und spürte dann auch schon wieder Ruki’s Küsse auf ihrer Haut - sie brannten wie Feuer und doch bereiteten sie ihr unendliche Gänsehaut.

"Sag mir, dass du es wirklich ernst meinst!" forderte Kanae, als sie Ruki gestoppt hatte. "Wenn ich morgen aufwache und du so tust, als wäre nie etwas gewesen, dann bestell dir schon mal einen Sarg!" fuhr sie fort und sah in Ruki’s Augen - sie lächelten irgendwie.

"Vertrau mir einfach." diesen Satz sagte er bereits zum dritten Mal und wahrscheinlich sollte Kanae es versuchen. Wahrscheinlich sollte sie auch den Glauben vergessen, dass das alles nicht real ist. Sie sollte nun etwas aufbauen, was vielleicht auch ihr Leben ändern könnte. Aber auf der anderen Seite reichte Kanae der Satz "Vertrau mir einfach" irgendwie nicht aus - sie wollte mehr.

Doch das, was sie jetzt haben wollte, war wahrscheinlich unmöglich oder noch nicht da, vielleicht brauchte es mehr Zeit und ein Monat war eigentlich noch viel zu kurz.

Wieder antwortete Kanae nicht, sondern drückte Ruki von selbst einen Kuss auf die Lippen und schob ihn dabei vorsichtig zum Bett.

Doch ehe sie überhaupt dort angekommen waren, so stolperte Kanae über ihre eigenen Füße, fiel auf Ruki und riss ihn mit sich zu Boden. Völlig perplex und erschrocken sahen sie einander an, mussten dann aber schon wieder lachen.

"Es tut mir leid." meinte Kanae nur, die aufstehen wollte.

"Mir nicht." grinste Ruki und zog Kanae wieder zu sich, schlang seinen linken Arm um sie. Er streichelte ihren Rücken, Ruki hatte auch eine gute Aussicht auf Kanae’s Ausschnitt, der durch ihre Bluse entblößt wurde. Ruki grinste darauf wieder.

"Ich habe eine sehr gute Position, von mir aus kannst du auch so liegen bleiben." fuhr Ruki dann fort. Dabei lag Kanae etwas unbequem auf ihm, weshalb sie auch erst eine geeignete Position finden musste.

"Du bist frech." sagte Kanae nur, als sie ihren Kopf auf Ruki’s Brust sinken ließ.

"Wieso?" fragte Ruki und brachte Kanae zum Lächeln.

"Na darum." sagte sie nur und spürte im nächsten Moment auch schon, wie Ruki versuchte, Kanae von sich herunter zu bekommen.

"Und genau darum gehst du jetzt von mir runter." meinte Ruki - für Kanae klang es schon beinahe so, als wäre er plötzlich eingeschnappt. Doch Ruki war es keinesfalls, zumal er ein freches Grinsen im Gesicht trug und das Kanae auch vermittelte, dass alles in Ordnung war. Als Kanae dann von ihm runter ging, so war es nun Ruki, welcher sich über Kanae gekniet hatte und ihr intensiv in die Augen sah.

Sein Blick erschien unschuldig, gleichzeitig aber auch frech und dreist.

"Jetzt zeig ich dir was es heißt, frech zu sein." grinste er auch schon und Kanae rechnete mittlerweile mit allem. Auch wenn sie Ruki nicht gut genug kannte, konnte sie erahnen, zu was er fähig sein konnte, ob es nun gut oder schlecht war, spielte dabei aber keine Rolle - es war egal.

Ruki hatte begonnen, Kanae’s Bluse mit der linken Hand aufzuknöpfen und es erwies sich schwer, bis Kanae ihm von selbst dabei half und sein Blick dabei sprach wirklich Bände. Natürlich wollte er mehr als sie nur küssen und streicheln - es war doch offensichtlich, dass es so kommen würde. Wobei Kanae eigentlich nicht der Mensch war, der sofort mit jemanden ins Bett stieg. Sie brauchte Zeit dazu, herauszufinden, wie es derjenige wirklich meinte und trotz dessen, erwies es sich, dass es keiner bisher wirklich ernst meinte und man Kanae nur ausnutzte.

Bei Ruki hatte sie jedoch ein anderes Gefühl und auch wenn es wahrscheinlich naiv und dumm war, so vertraute sie ihm und das nicht zu wenig. In Ruki’s Nähe fühlte Kanae sich beschützt, fühlte sich geborgen und sie wollte es nicht mehr missen müssen - es sollte endlich ein Ende haben, wobei es noch nicht einmal einen wirklichen Anfang gab.

"Willst du das überhaupt?" fragte Ruki plötzlich und sah Kanae dabei an.

Konnte er etwa erahnen, was in Kanae vorging?

Kanae lächelte, streckte dabei ihre Hände aus und nahm Ruki’s Gesicht zwischen ihre Hände. Seine Haut war weich und warm, fast wie bei einem Kind und Ruki roch verdammt gut - mit einem Mal wurde ihr auch bewusst, dass es kein Traum sein konnte, sie hatte diesen Glauben fallen gelassen und widmete sich nun dem, wie es wirklich war.

"Ich vertraue dir und vielleicht klingt es ja auch naiv, aber ich werde mich deswegen nicht gleich ändern. Aber es ist nun mal so, denn würde ich dir nicht vertrauen, so würde ich das alles hier gar nicht zu lassen." meinte Kanae und streichelte vorsichtig über Ruki’s Wangen. Sie erkannte eine leichte Röte in seinem Gesicht und es sah auch niedlich aus. Hin und wieder erkannte Kanae auch in seinem Gesicht, dass er auch wie ein kleines Kind wirken konnte und Kanae war fasziniert davon.

"Es geht in Ordnung." sagte sie dann und sah Ruki lächeln.

Sie spürte, wie er sich aufgerichtet hatte, dabei nach ihrer linken Hand griff und dieser einen sanften Kuss auf den Handrücken gab. "Ich will dir nicht wehtun." sagte er vorsichtig, ja fast schon schüchtern und es überraschte Kanae sichtlich. Irgendwie war es für Kanae irreführend. Ruki’s Blick, den er nun im Gesicht trug, machte Kanae wirr und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass weder seine Worte noch sein Blick einen Grund darstellten, wirr zu sein. Doch sie war es nun einmal.

Und gleichzeitig beschlich Kanae das Gefühl, dass Ruki wohlmöglich annehmen könnte, dass Kanae noch eine Jungfrau war.

Wirkte sie denn überhaupt so?

Ruki versuchte dann auch noch, diesen Gedanken in passende Worte umzusetzen und er nahm es auch wirklich an, dabei lag er damit völlig falsch.

"Hast du schon?" fragte er dann auch schon und Kanae brachte es zum Lächeln.

Wie konnte er nur so eine Frage stellen?

Hatte er etwa Bedenken?

"Sex?" entgegnete Kanae und sah Ruki zögernd nicken.

"Es ist nicht schlimm, ich würde dann auch nichts tun, was du nicht möchtest." meinte er und sah Kanae wieder Lächeln. Er irrte sich vollkommen.

"Ich bin nicht das, was du vielleicht denkst. Ich hatte schon Sex, also mach dir keine Sorgen." sagte Kanae sanft und streichelten von Neuem Ruki’s Wangen.

Anschließend zog sie ihn am Kragen seines schwarzen T-Shirts zu ich herunter. Ruki wiederum sah nur überrascht in Kanae’s Gesicht - irgendwie schämte er sich plötzlich davor, so etwas von Kanae gedacht zu haben. Dabei würde er diese Tatsache nicht einmal schlimm finden, schließlich war es das Natürlichste auf der Welt und nicht jeder würde es auf der Stelle verschwenden. Ruki hatte einfach kein Problem damit, aber er war auch irgendwie erleichtert, dass er sich irrte.

"Tut mir leid." sagte er schon fast flüsternd.

Er war Kanae so nahe - obwohl er es vorher schon war, so erschien es ihm völlig neu und es brachte sein Herz dazu, schneller zu schlagen.

Kanae lächelte wieder.

"Es brauch dir doch nicht leid zu tun, so etwas passiert eben." meinte sie, dabei hätte sie lieber gefragt "Benehme ich mich wirklich wie eine Jungfrau?", doch das war ihr zu peinlich und wahrscheinlich war es so gemacht, dass es so kam.

"So etwas ist doch aber unverschämt und viel zu intim." Ruki wirkte gerade tatsächlich wie ein Kind. Kanae brachte es nun zum Lachen.

"Intim sagst du?" fragte Kanae hingegen und sah Ruki verlegen lächeln.

Natürlich war es ihm nun peinlich. "Ist doch so…" sagte er leise. Kanae wollte aber nicht weiter darauf eingehen, es war schon wieder zu viel Gerede - dabei hatte Ruki ihr schon die Bluse aufgeknöpft, aber trotzdem störte ihn der Gips. Es führt hinter her nur wieder dazu, dass Kanae nun auf ihm saß und trotzdem war ihr Gesicht seinem wieder so unglaublich nah. Und statt noch irgendetwas zu sagen, so hatte Ruki Kanae noch dichter an sich herangezogen. Kanae spürte aber dann auch schon seine warmen, weichen Lippen auf ihrem Mund. Genauso spürte sie, wie Ruki vorsichtig seine Zunge in ihren Mund schob, während seine Hand langsam begann auf ihrem Rücken entlangzustreicheln.

Doch Ruki stoppte plötzlich von selbst das Geschehen und Kanae irritierte es.

"Was ist?" fragte Kanae vorsichtig.

"Lass uns aufs Bett, der Boden ist unbequem." meinte er nur und lächelte leicht beschämt. Aber Kanae folgte dem, was er sagte - doch bevor das, was noch passieren würde, überhaupt passieren konnte, hatte Ruki sie einfach nur angesehen und wieder gelächelt. Er hatte ein Anliegen, dass spürte Kanae sofort.

"Was hast du?" fragte Kanae weiter und beobachtete Ruki dabei, wie er seinen Kopf senkte. "Würdest du mir helfen?" fragte er und seine Stimme klang dabei leise, doch Kanae hörte es gut. "Wobei?" abwartend sah sie ihn dann und, bis auch Ruki sie wieder ansah. "Beim Ausziehen…mit einem gebrochenen Arm geht das ein bisschen schlecht." antwortete er schüchtern und Kanae schüttelte nur lächelnd ihren Kopf.

"Wie hast du es denn bisher gemacht?" fragte sie weiter - es waren immer nur Fragen.

"Sonst haben Aoi und Uruha mir dabei geholfen." antwortete er wieder schüchtern.

Kanae hatte immer noch ihr Lächeln im Gesicht.

"Und wegen deinem Arm hast du abwechselnd mit einen von den beiden in einem Bett geschlafen." fügte Kanae hinzu und Ruki nickte darauf nur.

"Ja, ich hatte Angst davor, dass, wenn ich mich von einer Seite auf die nächste wälze, dass irgendetwas Schlimmes mit meinem Arm passieren würde. Mit einem Gips zu schlafen ist kein schönes Gefühl." meinte Ruki, der nun wieder weniger schüchtern war. Doch Kanae gab darauf überhaupt nichts - sie stand auf und setzte sich auf Ruki’s Blickrichtung auf dessen Schoß und hatte begonnen, ihm vorsichtig das T-Shirt auszuziehen. Für Ruki war es sehr unangenehm, er fühlte sich dabei wie ein kleines Kind oder einen körperlich behinderten Menschen - es war einfach kein Gefühl, welches Ruki spüren wollte.

Zu sehr hoffte er, dass er bald seinen Gips abgenommen wird.

"Die Hose auch?" fragte Kanae und sah Ruki abwartend an.

Zögernd und peinlich berührt nickte er und umso unangenehmer wurde es ihm.

Bei Aoi oder Uruha hatte er weniger das Problem, doch ein Mädchen darum zu bitten lag Ruki nicht wirklich im Blut. Aber Kanae schien kein Problem damit zu haben, wobei sie es im vollkommen nüchternen Zustand wahrscheinlich nicht tun würde - doch dies war nur ein Gedanke. Natürlich zog Kanae ihm die Hose aus und sie spürte auch Ruki’s Unbehagen. Kanae selbst hatte dabei ein seltsames Gefühl, doch als schlimm empfand sie es überhaupt nicht. Doch so schnell diese Frage fiel, so schnell hatte Kanae Ruki von seiner Hose befreit und wahrscheinlich sah es auch sehr amüsant aus, aber Gott sei Dank hatte es niemand weiter gesehen.

Dabei war es nur ein kurzer Anflug von Scham, den sie empfanden.

Rasch stand Ruki dann auf und lief mit seinen Klamotten auf den Armen und nur noch in einer etwas eng anliegenderen Boxershorts zu seinem Kleiderschrank, welcher mehr oder weniger ein eingebauter Wandschrank war - sorgfältig legte Ruki dann seine Sachen zusammen und verstaute sie darin. Kurz darauf spürte er dann aber auch schon, wie Kanae ihn am Hosenbund zog. Er lächelte in sich hinein und wahrscheinlich wollte sie genau das, was Ruki auch wollte. Es glich dabei aber schon dem Gefühl, jeden Moment die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Und genau das war es, was als nächstes eintraf. Keiner von beiden konnte sich irgendwie in Zaum halten, auch wenn sie es noch so verzweifelt versuchten.

Niemand schien sie aufhalten zu können.

Niemand würde sie daran hindern, es zu tun.

Niemand würde es ihnen verbieten können.

Es würde unmöglich sein, diese jungen Menschen auseinander zu reißen, die im Begriff waren, ihre nackten Häute vorsichtig zu erforschen.

Alles war so neu und doch irgendwie vertraut…

Mittlerweile saß Uruha allein im Wohnzimmer und Uruha hatte begonnen sich zu fragen, wo Kim eigentlich steckte. Dabei stand sie immer noch im Badezimmer und starrte in den Spiegel, sah deutlich die Bissstelle. Sie fand es nicht schlimm, denn es war von Uruha. Doch irgendwie brachte es Kim dazu, dass ihr Tränen über die Wangen rollten.

Sie wusste nicht einmal, warum sie jetzt weinte.

Vorher hatte sie den Wunsch zu weinen und jetzt wünschte sie, dass sie jetzt nicht weinen musste. Sie begann auch leise zu wimmern.

"Warum weine ich?" murmelte Kim und sah im Spiegel, wie ihr die Tränen über die Wangen rollten. Sie hatte ein seltsames Gefühl, welches auch sehr angenehm war.

Doch würde Toshi sie so sehen, so würde er sie wahrscheinlich halb tot prügeln.

Und genau dieser Gedanke brachte Kim dazu heftiger zu wimmern, sodass es gar Uruha wahrnahm. Erschrocken richtete er seinen Blick zur Badezimmertür und dann stand Uruha auch schon auf. Leise näherte er sich der Tür, die er dann langsam öffnete und dann Kim sah - sah, wie sie da vor dem Spiegel stand und weinte.

Er begriff im ersten Augenblick noch gar nicht, was er da sah. Und als es ihm dann bewusst wurde, so trat er auch näher heran.

"Weinst du?" fragte er Kim vorsichtig.

Kim aber antwortete nicht, sondern schüttelte den Kopf.

"Du brauchst deine Tränen vor mir nicht zu verstecken, schließlich habe ich Augen im Kopf." sagte er leise und trat nun noch etwas näher an Kim heran, die ihn nun ansah.

Ihr wehleidig erscheinender Gesichtsausdruck brachte Uruha’s Herz fast zum Auseinanderreißen - sein Herz tat plötzlich so weh und dann riss er Kim einfach an sich.

"Ich wollte nicht, dass du jetzt deswegen weinst." flüsterte Uruha regelrecht.

Doch Kim schwieg nur wieder.

"Ich wollte es wirklich nicht." fuhr Uruha fort.

Und nun sah Kim ihn an. "Du bist nicht schuld. Mich stört DAS auch nicht, aber ich bin es schon seit langem nicht mehr gewöhnt, dass jemand so…so liebevoll mit mir umgeht. Mir ist es regelrecht fremd geworden, deswegen kamen mir auch plötzlich die Tränen." meinte Kim und sah, das Uruha lächelte.

Sie liebte sein Lächeln, denn es glich dem eines Engels.

"Liebevoll also? Das hört sich gut an." sagte er und drückte Kim prompt einen Kuss auf die Lippen und sie erwiderte diesen auch. Kim hatte nun das Gefühl, in Uruha das gefunden zu haben, nachdem sie schon so lange gesucht hatte und sie wollte es auch nicht mehr hergeben, gegen kein Geld der Welt - selbst ihr Leben würde sie dafür geben.

Und Uruha schien irgendwie dasselbe zu spüren - dieses Mädchen wollte er nicht mehr hergeben. Nein, er würde für sie seit jenem Augenblick im Krankenhaus über Leichen gehen. "Komm mit." flüsterte Uruha und zog Kim vorsichtig hinter sich her, nachdem er dass Licht im Bade- und Wohnzimmer ausgeschaltet hatte.

Nachdem Uruha Kim mit in sein Zimmer genommen hatte, so saß Aoi auf seinem Bett und rauchte eine Zigarette nach der anderen.

Ihn beschäftigte immer noch Reita’s "Gefühlsausbruch", was sich wohl doch eher in ein "Gefühlschaos" verwandelt hatte und das nicht zu wenig. Ihn wurmte es regelrecht, weshalb er sich auch nicht einfach hinlegen und einschlafen konnte.

"Reita, wieso hast du das getan? Bist du jetzt wirklich schwul geworden?" dachte Aoi, der dabei ein flüchtiges Lächeln im Gesicht trug und stand auf, lief nun nervös in seinem Zimmer hin - und her, auch sein Lächeln verschwand.

Er raufte sich die Haare, zog nervös an seiner Zigarette, die er anschließend im Aschenbecher, der auf dem Boden stand, ausdrückte.

"Du willst mich nicht wirklich. Du willst mich bestimmt nur verarschen, das war bestimmt nur ein Scherz. Bitte, lass es nur ein Scherz sein…" murmelte Aoi nun und blieb an seinem Zimmerfenster stehen. Seufzend stützte er sich auf dem Fensterbrett ab und sah ins Dunkel der Nacht - er hatte so viele Gedanken und Fragen, doch auf seine Fragen schien er keine Antwort zu finden. Seine Gedanken machten ihn wirr.

Und jeder der ihn jetzt so sehen würde, würde sagen, dass mit Aoi etwas nicht stimmte. Äußerlich gab er es nicht zum Besten, doch innerlich schrie er bereits. Er schrie, so laut er nur konnte und schmerzte.

Es ist nicht nur Reita’s "Gefühlsausbruch" der Aoi so zu schaffen machte. Es war auch nicht nur deswegen, weil Reita jetzt erst damit herauskam. Es lag einfach nur daran, dass es Reita war. Wäre Reita eine Frau, so hätte Aoi keinen Moment gezögert - doch Reita war keine Frau, sondern sein bester und wahrscheinlich auch engster Freund. Genau das führte dazu, dass das alles nur noch schwieriger wurde.

Dabei war es doch gar nicht so schwierig…

Aoi glaubte nun, dass er jeden Moment durchdrehen würde, wenn nicht endlich etwas passierte und doch spürte er plötzlich etwas Seltsames in seiner Brust - er spürte deutlich seinen Herzschlag, welcher so schwer war. Aoi hatte auch das Gefühl, das jeder Schlag jetzt immer schwerer wurde. Es war so drückend, dass es fast schon zu schmerzhaft war.

"Verdammt!" sagte Aoi laut und bewegte sich prompt zu seiner Zimmertür, die er auch sogleich aufriss und hinter sich wieder ins Schloss fallen ließ. Im Flur war es dunkel, nur durch den Türspalt von Reita’s Tür konnte Aoi erkennen, dass Reita noch wach war.

Er kannte das Licht von Reita’s Nachttischlampe und als Aoi dann vor Reita’s Tür stand, schluckte er erst und riss sie dann auf.

Reita schien Aoi gar nicht zu bemerken, sondern lief weiterhin in seinem Zimmer hin und her. Reita’s Zimmer war nicht sonderlich groß, aber ausreichend für ihn. Aoi fand es dennoch sehr amüsant, wie Reita von einer Seite zur nächsten lief.

Nach einigen Minuten stand Reita dann vor seinem Bett und begann sich von seinen Klamotten zu befreien - auch dies fand Aoi sehr amüsant. Und als Reita dann nur noch in seiner Hose da stand, musste Aoi plötzlich lachen. Reita wusste gar nicht, wie ihm geschah und nicht nur, weil er sich erschrocken hatte.

"Ey du Penner, kannst du nicht anklopfen?!" zischte Reita und sah Aoi nur frech grinsen, obwohl ihm überhaupt nicht danach war.

"Ich steh hier schon’ne Weile." meinte er und steuerte auf Reita’s Bett zu, auf dem er sich niederließ.

"Du bist so ein Penner." zischte Reita nur wieder und zog sich ein T-Shirt über.

"Jetzt hör endlich auf, dich wie ein Mädchen zu benehmen." meinte Aoi und beobachtete Reita, der zum Fenster lief und ins Dunkle starrte.

"Was willst du?" fragte Reita nun etwas ruhiger und drehte sich wieder zu Aoi.

"Ich kann nicht schlafen, obwohl ich müde bin." antwortete Aoi, der sich nach hinten fallen ließ und nun an die weiße Decke starrte. Im nächsten Moment saß dann auch schon Reita auf ihm.

"Was soll das werden?" fragte Aoi nun, sah dabei argwöhnisch in Reita’s Gesicht.

"Und deswegen kommst du extra zu mir? Ist das toll." meinte Reita, der plötzlich auf Aoi herumritt. Natürlich war es amüsant mit anzusehen, würde ein Fremder die beiden beobachten. Doch Aoi fand es nicht sehr angenehm, weil dieses schmerzliche Herzklopfen dazuführte, dass es nicht angenehm war.

Und warum tat er das überhaupt?

Wollte er Aoi damit ärgern?

Wollte er ihn so aus seinem Zimmer haben?

"Toll, wenn du es toll findest. Ich für meinen Teil wäre dir dankbar, wenn du von mir runtergehen würdest. Oder macht dir das etwa Spaß?" fragte Aoi und sah Reita darauf abwartend an. Reita überlegte, ob er nicht nur lächeln sollte.

Doch oft reichte das bei Aoi nicht aus.

"Weiß nicht." sagte Reita dann nur.

Aoi stöhnte genervt und warf sich die Hände vors Gesicht.

"Du hast was am Kopf, oder? Sicher hast du was am Kopf, sonst würdest du nicht auf mir rum reiten…das sieht garantiert pervers aus. Ja, du kannst nur etwas am Kopf haben." meinte Aoi und merkte, wie Reita nach seinen Händen griff.

"Okay, mir macht es vielleicht Spaß. Aber das beantwortet noch lange nicht meine Frage. Sag schon, warum bist du wirklich hier?" fragte Reita nun, sah Aoi dabei ernst an.

Bei seinem Anblick wurde Aoi komisches Gefühl und dieses Herzklopfen immer schlimmer. "Ich hoffe du hast nicht vor, hier zu übernachten?" fragte Reita weiter und riss sich nun sein Nasentuch aus dem Gesicht, dass er dann auf den Boden warf.

"Das kann leicht passieren, denn um ehrlich zu sein habe ich keine Lust, wieder in mein Zimmer zurück zu gehen. Außerdem ist dein Bett viel weicher als meins." erklärte Aoi und gähnte, sah dann Reita wieder an. "Jetzt geh endlich von mir runter, oder willst du in den Arsch gefickt werden?" fragte Aoi nur und sah, dass Reita überrascht und gleichzeitig erschrocken über diese Worte war. Es kam zwar vor, das solche Worte aus Aoi’s Mund kamen, doch das war wirklich selten - umso überraschter war Reita.

Aber das hinderte ihn nicht daran, weiterhin auf Aoi sitzen zu bleiben und auf ihm herumzureiten. "Das war nicht witzig, Aoi." sagte Reita, der plötzlich wie ein kleiner Junge klang. Aoi lachte auf.

"Ich finde es auch nicht witzig, dass du auf mir herumreitest. Da kann man doch nur denken, dass du unbedingt in den Arsch gefickt werden willst." meinte Aoi und sah Reita tief in die Augen. Er merkte nun, wie klar Reita’s Augen doch waren. Diese sanfte Farbe seiner Augen stimmte Aoi irgendwie ruhiger und irgendwie hatte er plötzlich das Verlangen, tiefer in dieses Meer dieser Augen tauchen zu wollen, sich in dem sanften Licht baden und sich in ihren Glanz zu spiegeln. Doch dieses Herzklopfen riss Aoi wieder aus diesem Gedanken und er sah, dass Reita ihn auch nur schweigend ansah, er auch aufgehört hatte, auf ihm herumzureiten. All das wirkte auf Aoi, als wolle Reita ihn in seinen Bann ziehen und nicht mehr loslassen. Es hypnotisierte Aoi auf irgendeine Art und Weise - still und unaufhaltsam.

"Sag mal, wie findest du die beiden Mädchen?" fragte Reita plötzlich.

"Bitte was?" entgegnete Aoi, der glaubte, sich verhört zu haben und im selben Moment begann Reita wieder auf ihm herumzureiten.

"Du hast mich schon verstanden." meinte Reita. "Also sag schon, wenn du schon einfach zu mir hereinkommst." fuhr er dann fort.

"Du nervst." seufzte Aoi und wandte seinen Blick zur Seite, doch Reita nahm prompt sein Gesicht zwischen seine Hände und sah Aoi dann abwartend an.

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update: 18-Feb-2008  
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